Juwelier - Harry Hofmann AG - Zürich

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ART NOUVEAU, JUGENDSTIL, LIBERTY
1890–1910

Der Begriff geht zurück auf die 1896 gegründete Kulturzeitschrift «Jugend» (München) und ist als Gegenbewegung zum rückwärtsgewandten Historismus zu verstehen. Die Elemente sind vor allem dekorativ geschwungene Linien, flächige, florale Ornamente und Symmetrien. Paris und Brüssel, wo unter anderem René Lalique sein einzigartiges Können unter Beweis stellte, waren die Geburtsstädte dieser Kunstepoche. Der Diamant war nicht allein Mittelpunkt der Arbeiten; er wurde mit Materialien wie Glasfluss, Koralle, Horn und Elfenbein kombiniert.

Diese Epoche dauerte bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs und wurde in den 1920er-Jahren durch das Zeitalter des Art déco abgelöst. Immer wieder – auch heute noch – werden einzelne Elemente des Jugendstils aufgenommen.

EDELSTEINE UND PERLEN

Edelsteine wurden bereits in der Antike in allen Regionen der Welt als Schmuck und zu zeremoniellen Zwecken verwendet. Heute sind vor allem Diamanten, Rubine, Smaragde und Saphire begehrt. Es kommen aber auch wieder Steine in Mode, die lange Zeit etwas in Vergessenheit geraten waren, zum Beispiel Turmalin, Aquamarin, Peridot, Amethyst, Spinell und Granat.

Bei den Perlen unterscheiden wir zwischen gezüchteten und natürlichen Perlen.

VINTAGE

Vintage ist eine neue Bezeichnung für getragenen Schmuck. Dieser kann aus allen Epochen nach 1940 stammen. Vintage ist zurzeit sehr gefragt. Im Vergleich mit neuem Schmuck ist der Preisvorteil bei Vintagestücken gross, da keine Goldschmiedearbeit bezahlt wird, sondern nur der Materialwert.

ART DÉCO
1920–1940

Nach dem Ersten Weltkrieg begann 1918 eine wilde Epoche des Experimentierens auf allen Gebieten. Der Jugendstil hatte sich verabschiedet. Begriffe wie «Kubismus» – geprägt durch Künstler wie Pablo Picasso – oder «Maschinenästhetik», aber auch ein neues Frauenbild wurden wichtig. In Frankreich standen Verspieltheit sowie Farben- und Lebensfreude im Vordergrund. Im restlichen Europa und in den USA zeichnete sich der Stil durch die bereits erwähnte Maschinenästhetik aus. Zum Formenrepertoire gehörten nun Kugel, Kreis, Dreieck und Quadrat, die in Ohrringen, Armbändern und Ketten zu finden waren. Die Juweliere hatten Lust auf Farben und integrierten vor allem Rubine, Smaragde, Saphire und Amethyste in ihre aus Platin gefertigten Schmuckstücke. Interessant ist auch, dass die Künstler sich nicht scheuten, weniger kostbare Steine wie Quarzkristalle oder Koralle mit Platin und Diamanten zu kombinieren.

GOLD

Gold war, unabhängig von Ort und Zeit, stets die «Königin der Edelmetalle». Wie kein anderes Material repräsentiert Gold für jedermann sichtbar jenen Glanz, mit dem sich Könige und Fürsten in aller Welt gern umgaben. Gold ist heute auch eine beliebte Alternative zu anderen Geldanlagen. Der Preis des Edelmetalls kann innert kurzer Zeit stark variieren.

SIGNIERTER SCHMUCK

Hier handelt es sich um antike Stücke, die von bekannten Designern oder Schmuckfabrikanten hergestellt und entsprechend signiert wurden. Dazu gehören in erster Linie Firmen wie Cartier, Van Cleef & Arpels, Tiffany, Bulgari, Mauboussin und Boucheron.

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